Brom

Brom ist ein chemisches Element des Periodensystems, das viele ungewöhnliche Eigenschaften hat: Es ist zum Beispiel eines von nur zwei Elementen, die bei Raumtemperatur flüssig sind.

Was ist Brom?

Brom ist ein chemisches Element des Periodensystems, das viele ungewöhnliche Eigenschaften hat: Es ist zum Beispiel eines von nur zwei Elementen, die bei Raumtemperatur flüssig sind.

Es wurde erstmals 1826 von dem französischen Chemiker Antoine-Jérôme Balard aus Meeresalgen isoliert. Die industrielle Produktion wurde jedoch erst 1860 aufgenommen, als Joseph Louis Gay-Lussac den Namen (aus dem Griechischen: “Bockgestank der Tiere”) für Brom vorschlug, da es einen stechenden Geruch hat.

Da es giftig und ätzend ist, sollten Bromdämpfe niemals eingeatmet werden, und der Kontakt mit der Haut sollte vermieden werden.

Brom ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Br und der Ordnungszahl 35. Im Periodensystem steht es in der 7. Hauptgruppe bzw. in der 17. IUPAC-Gruppe und gehört damit zusammen mit Fluor, Chlor, Jod, Astatin und Tenness zu den Halogenen. Elementares Brom liegt unter Standardbedingungen (Temperatur = 0 °C und Druck = 1 atm) in flüssiger Form in Form des zweiatomigen Moleküls Br2 vor. Brom und Quecksilber sind die einzigen natürlichen Elemente, die unter Normbedingungen flüssig sind.

In der Natur kommt Brom nicht als Element, sondern nur in verschiedenen Verbindungen vor. Die wichtigsten Verbindungen sind die Bromide, in denen Brom in Form des Anions Br- vorkommt. Die bekanntesten Bromide sind Natriumbromid und Kaliumbromid. Diese Verbindungen haben eine Reihe von biologischen Funktionen und werden auch als Desinfektionsmittel, Bleichmittel und Antiseptika verwendet.

Brom, ein giftiges und ätzendes Element, wurde erstmals 1826 von dem französischen Chemiker Antoine-Jérôme Balard aus Meerwasser extrahiert, der es als eine bis dahin unbekannte Substanz erkannte.

Balards Entdeckung wurde zwei Jahre vor der unwissentlichen Herstellung von elementarem Brom durch den deutschen Chemiker Justus von Liebig im Jahr 1824 gemacht.

Liebig hatte den Auftrag erhalten, die Salzsole von Salzhausen zu analysieren, da die Stadt einen Kurort plante. Bei der Untersuchung dieser Solen fand er eine neue Substanz, die er als Jodchlorid interpretierte. 13 Jahre später gab er zu, dass ihm durch seine unvorsichtige Analyse die Entdeckung eines neuen Elements vorenthalten worden war. Er schrieb darüber: “Ich kenne einen Chemiker, der, als er in Kreuznach war, die Mutterlaugen der Salinen untersuchte.” Er fuhr dann fort, sein Missgeschick zu beschreiben und schloss mit den Worten: “Seitdem hat er keine Theorien mehr aufgestellt, wenn sie nicht durch unzweifelhafte Experimente gestützt und bestätigt wurden; und ich kann berichten, dass er dabei nicht schlecht abgeschnitten hat.”

Karl Löwig arbeitete ebenfalls an Brom, wurde aber von Balard bei der Veröffentlichung überholt.

Brom ist eines der Elemente, aus denen die Erdkruste besteht. Es ist auch ein natürlich vorkommendes Element, das im Meerwasser in Form von Bromidionen vorkommt. Brom kommt auch in natürlichen Salzen wie Steinsalz, Kalisalz und Solebrunnen vor. Die grössten Vorkommen befinden sich im Meerwasser gelöst.

Brom kann auch in der Atmosphäre als molekulares Brom und Bromoxid vorkommen. Diese Moleküle werden über grosse Entfernungen transportiert und können die Ozonchemie in der Atmosphäre erheblich beeinflussen. Während des polaren Frühlings zerstören hohe Konzentrationen (>10 ppt) von Brom regelmässig fast das gesamte troposphärische Ozon. Diese Ereignisse können auch von Satelliten mit der DOAS-Methode beobachtet werden. In tropischen Regionen mit hoher Bioaktivität wurden starke Emissionen von Halogenkohlenwasserstoffen beobachtet, die letztlich zur BrO-Bildung und Ozonzerstörung durch Photolyse beitragen können.

Brom ist in Spurenmengen für Tiere lebenswichtig. Bromid wirkt als Cofaktor in einer Stoffwechselreaktion, die für den Aufbau der Kollagen-IV-Matrix im Bindegewebe notwendig ist.

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